Rock am Ring 2023 – Tag 2
Wir starten den Tag mit den Mädels von Blond auf der Utopia Stage. Wieder strahlt die Sonne die Menge in voller Pracht an und lässt keine Wetterwünsche offen. Optimalere Wetterbedingungen gab es in der Rock am Ring Geschichte selten.
Später am Nachmittag übernehmen Provinz mit „Wenn die Party vorbei ist“ die UTOPIA STAGE und haben das Publikum eine gute Stunde voll im Griff. Das Ring Publikum voll auf die zwölf getroffen mit dem Booking der Schwaben. Gut, dass bei anhaltendem Sonnenschein genügend Bier- und Wasserstellen zu erreichen waren. Man konnte der Band ihre Freude über den Slot auf der Mainstage die gesamte Show über ansehen und bis in die letzte Reihe spüren.
Lange gewartet haben die Fans auf Incubus, welche auf ihrer UK&Europe Tour auch Halt beim Zwillingsfestival machen. Bei den Klassikern „Are You In“ und „Wish You Where Here“, welches den Abschluss des Sets bildet, ist die Menge da und singt lautstark mit Brandon Boyd mit.
Direkt im Anschluss entern Kyle Gass & Jack Black als Tenacious D die Stage. Vor 10 Jahren noch das Highlight, war auch in diesem Jahr die Neugier der Fans groß und die Wellenbrecher-Zonen gut gefüllt. Die beiden durch und durch Profis führen uns durch ein Festival-Musical, das auch den ein oder anderen Neuling überzeugt. Ein Highlight war sicherlich die Performance mit Evanescence Sängerin Amy Lee, noch bevor sie selbst mit ihrer Band am Abend den Ring rocken würde.
In eigener Sache: Nach der Show sprach uns eins Bekannter und sagte „Mensch, der eine der beiden sieht Jack Black aber verdammt ähnlich.“ Nun gut.
Nach The D gab es einen kleinen Genre- und Generationenwechsel. Die D Fans wanderten über zur MANDORA STAGE um die letzten Klänge, sowie den Klassiker „Last Resort“ der US-Amerikaner Papa Roach abzufeiern, die anderen wanderten von eben dieser Bühne zu K.I.Z.
K.I.Z. werden von Fans als heimlicher Headliner des Festivals bezeichnet, entsprechend voll ist es vor der UTOPIA STAGE. Die Moshpits ziehen sich durch die gesamte Show von Wellenbrecher eins bis drei. So viel Bewegung hätte man sich zuvor bei manchen Headliner gewünscht. Im Encore gibt es in der Menge kein Halten mehr, die Biere wurden mehr geworfen als getrunken. Zum Abschluss wurde es beim Hit Kinderkram ruhiger, das Infield getaucht in tausende Handylichter, erzählt die Band in diesem Song über ihre Anfänge.
Doch der eigentliche Headliner des Abends stand in Form von Kings of Leon noch an. Doch was war vor der Bühne los? Anstatt zu bleiben oder in Scharen vor die Bühne zu pilgern ist es zu den Hits Notion, Sex on Fire und Use Somebody ungewöhnlich leer vor der Bühne. War die Wahl des Headliners zu weich für den Ring? So hatte man auch am Ende der Show den Eindruck, dass die Band froh war, als sie diese über die Bühne gebracht haben.
Als Special in der Nacht spielen von Evanescence auf der MANDORA STAGE. Die Hits Going Under und Call Me When Your’re Sober läuten ein worauf die meisten den ganzen Abend gewartet haben. Die Zugaben sind dann die Ballade My Immortal und Bring Me To Life, dessen Rap-Part von Papa Roach Front Mann Jacoby Shaddix übernommen wird.