Rock am Ring 2022 – Tag 3
Endspurt bei Rock am Ring 2022 – So war es am Sonntag
Es wäre nicht der Ring, wenn Petrus nicht auch etwas Regen für uns hätte. So startet der Morgen mit starken Schauen, welche sich über den Tag hartnäckig zeigen.
Ausgeschlafene RingRocker schockt das wenig und hält nur die wenigsten davon ab bereits bei Daughtry auf der Mandora Stage abzugehen.
Wir starten in den letzten Tag mit The Faim auf der Orbit Stage. Bindfäden hat es geregnet, während vor der Bühne eingefleischte Fans die Songs der Band feiern. Am Schluss kommen auch die Eventie Fans auf ihre Kosten, als die Australier ihren Hit „The Hills“ zum besten geben.
Lauter wird es nahezu parallel mit Airbourne auf der Utopia Stage. Ebenfalls aus Australien an den Ring gereist, reißen die Hard Rocker um Sänger Joel O‘Keeffe die Bühne ab. Beim Verteilen von Bier in der Menge wird jedes Gefangene von der kompletten Crowd lautstark gefeiert. Nach acht Songs ist mit „Runnin Wild“ Schluss.
Der Himmel reißt auf und bietet Platz für niemand geringeres als Korn. Unzählige Male haben sie bereits am Ring gespielt, umso spannender für Band und Fans, wie die beiden zuletzt veröffentlichten Alben bzw. deren Songs live funktionieren. Durch die Pandemie kommt es am Ring nahezu zur Uraufführung einiger Songs. Wer Zweifel hatte, hat diese bereits nach den ersten Klängen beseitigt. Jonathan Davis ist in Bestform, was auch der letzte Fan und auch nicht Fan mit dem All-time favorite „Freak on a leash“ bestätigt bekommt.
Beeilen müssen wir uns, nach dem letzten Akkord von Korn pünktlich an der Mandora Stage zu sein um die Beatsteaks zu sehen. Arnim Teutoburg-Weiß ist sofort mit „Hello Joe“ am Start und gönnt sich und dem Publikum gute 75 Minuten keine Ruhe. Der neueste Song „Kommando Sunshine“ durfte ebensowenig fehlen, wie die Klassiker „Hand in Hand“, „Let me in“ und zum Abschluss „I don‘t care as Long as you Sing“.
Wer auf guten Rock steht, hatte jetzt die Qual der Wahl, nahezu parallel mit Volbeat spielen und Enden Billy Talent. Also die ersten Songs von Volbeat aus der letzten von unzähligen Reihen vor der Utopia Stage genießen. Gewohnt druckvoll präsentieren die Dänen ihre Werke von früh bis spät.
Apropos spät, auf zur letzten Show von Rock am Ring 2022. Billy Talent starten pünktlich bevor sie den letzten Gitarrenanschlag des ersten Rock am Ring Festivals nach zwei Jahren unfreiwilliger Abstinenz spielen. „Devil in a midnight Mess“ eröffnet das Set und die Menge ist sofort am Start. Neues vom aktuellen Album Crysis of Faith wie „I beg to differ“ und „Forgiveness I+II“ sind dabei, ebenso wie Klassiker „Surrender“ und „Devil on my Shoulder“. Es scheint viel los zu sein, direkt vor der Bühne, denn zwei mal muss Sänger Ben das Set unterbrechen und die Fans bitten 1-2 Schritte zurückzutreten. Auf den oberen Plätzen am kleinen Hang weiter hinten, merkt man davon nicht viel. In späteren Gesprächen mit Fans, die sich vor der Bühne befanden, erklärte sich die Unterbrechung. Zu voll und zu eng, der Schrei nach Wellenbrechern auch vor der kleineres Mandora Stage wurde lauter.
Im Verlauf des Sets schien sich die Menge zu beruhigen, sodass die Band weiterspielen konnte. Ein Highlight wartete inmitten des Sets. Die Kanadier spielten „Everlong“ der Foo Fighters zu Ehren dessen im März verstorbenen Schlagzeugers Taylor Hawkins. Ein Gänsehautmoment wie er im Buche steht. Nach „Fallen Leaves“ und „Red Flag“ ist Schluss.
Rock am Ring 2022 ist Geschichte. Man hat sowohl jeder Band und jedem Künstler, als auch jedem Fan angesehen und abgekauft, dass alle froh sind, nach zwei Jahren verboten, Ausfällen und Verschiebungen endlich wieder Festival und Konzerte spielen und erleben zu dürfen.
Wir sagen vielen Dank und freuen uns schon auf Rock am Ring 2023!
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