04.06.2017 – Rock am Ring – Tag 3 – Nürburgring
Letzter Festivaltag am Nürburgring
Nach dem Abbruch am Freitagabend und er erfolgreichen Fortsetzung am Samstag ging es nun schon zum Abschlusstag bei Rock am Ring 2017. Der Tag startete mit einer Überraschung für die Besucher: Marteria holt seinen ausgefallenen Auftritt mit einer 60-Minuten-Turbo-Show nach.
Unser Festivaltag begann mit Henning Wehland auf der Beck’s Crater Stage. Der Frontmann der H-Blockx und Mitglied der Söhne Mannheims ist zurzeit mit seinem Solo-Projekt mit Band als „Der letzte an der Bar“ unterwegs und stimmte die Zuschauer auf den letzten Festivaltag ein.
Während Airbourne die Centerstage betraten, startete im Media Center die alljährliche Pressekonferenz mit Marek und André Lieberberg. Außerdem waren noch der Polizeipräsident Gerd Bertram und der Leider des Deutschen Roten Kreuzes bei der Pressekonferenz anwesend. Trotz der Evakuierung am Freitag und dem damit verbundenen Abbruch des ersten Festivaltages, wurde von allen Seiten ein rundum positives Fazit des Wochenendes gezogen. Besonders lobten André und Marek Lieberberg hier die Arbeit der Polizei und Mitarbeiter sowie Mithilfe sowie das Verständnis der Besucher, die einen reibungslosen Ablauf ermöglichten. Man versucht für das nächste Jahr eine Lösung mit Rammstein zu finden. Dazu wurde mit dem 1.-03. Juni 2018 direkt das Datum der nächsten Auflage von Rock am Ring bekanntgegeben. Und auch die damit verbundene Ortsfrage wurde sofort geklärt: das Festival bleibt am Nürburgring!
Parallel dazu brachten die australische Hard Rocker Airbourne die Zuschauer vor der Centerstage zum Schwitzen. Gehandelt werden die Musiker aus Down Under als die legitimen Nachfolger von AC/DC. Warum das so ist, zeigten sie in den gegebenen 60 Minuten. Eine energiegeladene Show mit starken Gitarrenriffs und jeder Menge Spielfreude.
Weiter ging es, wieder auf der Crater Stage, mit dem eingeschobenen Auftritt von Marteria. Marten samt Band und Crew scheuten keine Kosten und Mühen. Rund viereinhalb Stunden vor Ihrem Auftritt in Nürnberg bei Rock im Park holten sie ihren ausgefallenen Auftritt nach. Direkt nach der Show ging es für Band und Crew direkt mit dem Flugzeug weiter nach Nürnberg.
Zurück auf der Volcano Stage ging es ohne Verschnaufpause direkt weiter mit Alter Bridge. Für die US-amerikanischen Alternative Rocker war der Auftritt in diesem Jahr, nach 2011 und 2014, schon der dritte Auftritt bei den Zwillingsfestivals in der Eifel. Die Band um Frontmann Myles Kennedy bekamen 70 Minuten, um das wartenden Publikum zu überzeugen und sie lieferten ab.
Der nächste Act hatte schon vor dem Festival das Potential eins der absoluten Highlights des Festivals zu werden. Viele, viele Rock am Ring-Besucher wünschen sich seit Jahren Rage Against the Machine zurück zum Ring. 75% „RATM“ bekamen sie in diesem Jahr. Denn mit der 2016 gegründeten Supergroup kommen immerhin 3 der 4 Mitglieder mit den Prophets of Rage in die Eifel. Unterstützung bekommen Tom Morello, Tim Commerford, Brad Wilk von B-Real von Cypress Hill und Chuck D von Public Enemy. Die Show bestand größtenteils aus Klassikern der drei Stammbands sowie aus einigen eigenen neuen Songs. Die im Vorfeld gestellten Erwartungen wurden nicht nur erfüllt sondern auch weit übertroffen. Mit den Prophets of Rage entstand aus drei großen Bands eine noch viel größere Supergroup, die in der Form hoffentlich noch lange Bestand haben wird. Ein Auftritt der Besuchern und Veranstalter noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Der finale Act auf der Centerstage waren mit System of a Down wieder keine Unbekannten am Ring. Nach 2002 und 2011 ist es für die Kalifornier mit armenischen Wurzeln schon der dritte Auftritt. Die Alternative Metaler macht einfach direkt da weiter, wo die Prophets of Rage aufgehört haben und brannten im wahrsten Sinne des Wortes ein Feuerwerk von Hits auf der Bühne ab.
Parallel dazu gab es mit AnnenMayKantereit auf der Crater Stage das absolute Kontrastprogramm. Spätestens seit 2015 sind AMK in aller Munde. Die vier Kölner Musiker gib es innerhalb kürzester Zeit von null auf hundert und so sind sie heute es fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Auch wenn sie mit System of a Down auf der Centerstage große Konkurrenz hatten, zog es dennoch sehr viele Zuschauer vor die Createrstage.
Das große Finale des Festivals war dem US-Amerikanischen Hiphop-Duo Macklemore & Ryan Lewis überlassen, die nocheinmal die letzten Energie aus den müden Körpern der Besucher rausholte. Es wurde noch einmal alles gegeben. Die Beats flogen noch ein letztes Mal über das Gelände. Ein würdiger Abschluss für Rock am Ring 2017.
Willkommen zurück am Nürburgring!
Rock am Ring 2018 wird vom 01.-03.06.2018 wieder am Nürburgring stattfinden. Alle Infos zum VVK in Kürze auf www.MusicYourLive.de
Pressekonferenz Abschluss
Impressionen
Henning Wehland
Airbourne
Marteria
Alter Bridge
AnnenMayKantereit
Macklemore & Ryan Lewis